Pirna, 5. Juni 2024 – In meiner Eigenschaft als Landesvorsitzender der WerteUnion Sachsen möchte ich, Heiko Petzoldt, zu den jüngsten Ereignissen rund um das Schulfest des Gymnasiums Pirna und die Debatte über die Teilnahme des Oberbürgermeisters Tim Lochner Stellung nehmen. Die Diskussionen haben eine Welle der Emotionen und Kontroversen ausgelöst, die wir nicht unbeantwortet lassen können.
Verteidigung der Meinungsfreiheit und demokratischer Werte
Als Landesvorsitzender der WerteUnion Sachsen stehe ich fest hinter den Prinzipien der Meinungsfreiheit und der demokratischen Teilhabe. Es ist bedauerlich, dass die geplante Teilnahme des Oberbürgermeisters Tim Lochner am Schulfest des Gymnasiums Pirna zu einem Streit geführt hat. In einer lebendigen Demokratie sind der offene Dialog und die Teilnahme von Vertretern der öffentlichen Verwaltung an schulischen Veranstaltungen unerlässlich, um das Verständnis für demokratische Prozesse zu fördern.
Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage
Wir unterstützen ausdrücklich das Programm „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ und dessen Ziel, ein respektvolles und tolerantes Miteinander zu fördern. Gleichzeitig betonen wir die Notwendigkeit, differenzierte Diskussionen über kulturelle Unterschiede und Integrationsfragen zu führen. Es ist wichtig, den Unterschied zwischen extremistischen Positionen und integrierten Mitbürgern unterschiedlicher Herkunft klar zu kommunizieren und zu verstehen.
Förderung des Verständnisses und der Integration
Ich nehme die Sorge eines Vaters aus Baden-Württemberg zur Kenntnis, dessen Tochter emotional und aggressiv reagiert, wenn das Thema „Ausländer in Deutschland“ angesprochen wird. Diese Reaktion zeigt die dringende Notwendigkeit, junge Menschen umfassend über die verschiedenen Facetten der Migration und Integration aufzuklären. Es ist entscheidend, dass Schülerinnen und Schüler den Unterschied zwischen radikalen Extremisten und friedlichen, integrierten Ausländern erkennen und verstehen.
Aufruf zur Besonnenheit und zum Dialog
Die WerteUnion Sachsen ruft alle Beteiligten – Eltern, Lehrer, Schülerinnen und Schüler sowie politische Vertreter – zur Besonnenheit und zum konstruktiven Dialog auf. Nur durch gegenseitiges Verständnis und respektvolle Kommunikation können wir gemeinsam eine Gesellschaft gestalten, die auf den Werten von Toleranz, Freiheit und demokratischer Teilhabe beruht.